Gestaltung der Lernumgebung
Sowohl der Schulalltag als auch der Unterricht sind klar strukturiert und ritualisiert. Gerade für sehgeschädigte Kinder ist es wichtig, sich nicht nur räumlich, sondern auch organisatorisch gut orientieren zu können. Nur so ist es ihnen möglich, weitgehend eigenständig zu lernen und am Schulleben teilzunehmen.
In der Schule wird der Schultag transparent und nachvollziehbar über Stundenpläne und Klassenkalender sowie mit festgelegten Pausenzeiten für Frühstück und Mittagsessen strukturiert.
Die Gestaltung der Räume für sehgeschädigte Kinder unterliegt vielfältigen Anforderungen. Der Raum soll Lernort aber auch Lebensraum sein. Er muss funktional eingerichtet sein, soll aber gleichzeitig eine positive Ausstrahlung besitzen. Je nach Bildungsgangzugehörigkeit und Alter der Kinder muss er sehr unterschiedlichen Bedarfen angepasst werden.
Um den zentralen Ansprüchen an eine förderliche und sehgeschädigtenspezifische Gestaltung der Lernumgebung gerecht zu werden, müssen bei deren Gestaltung insbesondere folgende Aspekte beachtet werden:
- Orientierung und Wege im Klassenraum
- Aufbau des individuellen Schülerarbeitsplatzes
- Wandgestaltung und Plakate (nicht zu viele Details, um Überforderung zu vermeiden)
- Gestaltung von Kooperations- und Differenzierungsmöglichkeiten
- Gestaltung offener und geschlossener Regale und Schränke
- Verkabelung der technischen Geräte